Liebe Gäste
Immer wieder kommt es im Frühjahr nach der Schneeschmelze und im Sommer nach intensiven Regenfällen, besonders im Einzugsbereich der Elbe zu erhöhten Wasserständen, bei hoher Intensität auch zu Hochwasser. Dies sind Ereignisse, die wir als Bewohner der Elbniederungen mit einer gewissen Gelassenheit zu Kenntnis nehmen. Leider werden von den Medien immer nur die Extreme gezeigt und erzeugen ein gewisses Schreckenszenario. Seit dem Extremhochwasser August 2002 sind aber auch viele Dinge im aktiven Hochwasserschutz umgesetzt wurden.
Das Land Sachsen – Anhalt hat bei dem Ausbau des Radwegenetzes darauf geachtet, dass die Radwege an der Elbe hochwassersicher sind und dies auch schon aus Kostengründen zur Vermeidung von Hochwasserschäden.
Die Strecke zwischen Magdeburg und Dessau, auf deren halber Strecke Barby liegt, ist der Radweg ohne Einschränkungen bei normalem Hochwasser zu befahren.
Die Fähren in der Einheitsgemeinde Barby stellen bei einem Pegelstand von 4,50 m den Pendelverkehr ein. Der Grund liegt aber bei einer Gierfähre an der Ausbildung der Gefällesituation der Fährbuhne. Ab diesem Wasserstand ist ein Auffahren der LKW's bzw. PKW's nicht mehr möglich. Für Radler besteht keine Möglichlkeit, das ostelbische Radwegesystem zu nutzen. Von Magdeburg aus kommend sollte in Schönebeck die Elbrücke genutz werden, um auf die westelbische Seite zu wechseln, um dann nach Barby zu fahren. Von Barby aus besteht die Möglichkeit über Landstraße bis nach Calbe zu kommen.
Von dort in Richtung Bernburg oder über die Saalebrücke in Richtung Dessau.
Für die aus Richtung Halle kommenden Saaleradwanderer muss der Hinweis beachtet werden, dass die Saalefähre bei Rosenburg nicht in Betrieb ist. ( besondere Bedingungen durch Deichbruch / Deichsprengung bei Breitenhagen )
Sie sollten ab Calbe nach Barby die Landstraße nutzen.
In der Folge haben wir diverses Kartenmaterial mit Wegbeschreibung für sie eingestellt.
Lassen Sie sich nicht abschrecken, sondern genießen Sie diese besondere Situation der Natur, auch wenn es etwas beschwerlich erscheint - in ihrer Urgewalt – Hochwasser.
Zwischenzeitlich haben sich die Ereignisse überschlagen. Der Höchststand der Elbe bei Barby ist gegenüber 2002 noch um 60 cm höher ausgefallen ( vom 08.06 zum 09.06. wurde einen Pegel von 7,61 m gemessen.) Zur Zeit fällt der Pegel kontinuierlich (18.06.2013 bei 5,54 m) Leider sind einige tieferliegende Teile der Stadt stark vom Drängwasser eingeschlossen ( liegen ca 2,0m tiefer als die Altstadt von Barby ).
Wir hoffen, dass das Drängwasser bei Öffnung der Siele bald abfließt . Wir berichten weiter.
Elbauen zwischen Magdeburg-Herrenkrug und Hohenwarthe sind nicht mehr befahrbar.
In Magdeburg gilt kein Katastrophenalarm mehr.
Das Pretziener Wehr bei Schönebeck ist noch geöffnet und der umliegende rechtselbische Bereich wird weiträumig geflutet. Ab einem Wasserstand von 5,34 m wird das Pretziner Wehr wieder geschlossen. Dies soll voraussichtlich am Donnerstag, den 20.06.2013 erfolgen.
Eine Alernativstrecke von Magdeburg führt über MD -Salbke nach Schönebeck und von dort nach Barby.